zum 1. Teil
Zuhause verstaute Robert die Pappkartons mit den Pizzen im Gefrierschrank. Dabei fiel ihm auf, dass er über Karins plötzlichem Erscheinen das Toastbrot vollkommen vergessen hatte. Er fühlte sich unendlich müde und erschöpft.
»Liebe geht durch den Magen«, hatte er einmal zu Marianne gesagt, nachdem er eine extragroße Portion Tiramisu verdrückt hatte. Marianne konnte die besten Süßspeisen zubereiten, die Robert jemals gegessen hatte. Während sie damals amüsiert zugesehen hatte, wie er die letzten Reste der Mascarpone-Creme von seiner Gabel leckte, sagte sie:
»Ich finde, das ganze Leben geht durch den Magen.«
Für solche Sätze hatte er sie noch mehr geliebt.
Das ganze Leben geht durch den Magen. Robert wusste nicht, warum ihm das jetzt auf einmal in den Sinn kam. Er wollte nicht länger darüber nachdenken, weil es ihm nicht gut tat, sich zu erinnern. Hastig schaltete er den Fernseher an und konzentrierte sich ganz darauf, den Einstieg in einen Krimi zu finden, der schon eine Weile lief.
Fortsetzung folgt …